Dass die Mannschaft Zeit brauchen würde war klar. Die Vorbereitung war sehr kompliziert, in den Ferien konnte nur individuell oder mit unseren Damenteams trainiert werden. Und kaum war der Sommer vorbei, stand bereits das erste Spiel auf der Agenda.

Am 28.09. empfingen wir die TSG Ketsch. Dass Paula Hofer mittlerweile Leistungsträgerin bei unseren Damen in der 3. Bundesliga ist macht uns stolz – erstes Jahr A-Jugend – Wahnsinn! Jojo wird nach ihrem Kreuzbandriss noch ein paar Wochen brauchen. Dass es dann auch noch unsere Rückraumspielerinnen Nelly Härle (Bänderverletzung) und Leni Apfelbach (krank) nicht einsatzfähig waren, machte die Lage etwas kompliziert.

Trotzdem erwischte die SGSB einen super Start in das erste Spiel. Unsere Abwehr machte einen guten Job, Samia Hornung hielt überragend. Nach 16 Minuten waren die Roten mit 10:3 in Führung. Wir wechselten nun auf fast allen Positionen, weshalb unser Spielfluss etwas verloren ging. Die Gäste bestraften unsere technischen Fehler mit schnellen Gegenstößen und verkürzten bis zum Seitenwechsel auf 14:12.

In der zweiten Halbzeit wurde es kompliziert. Obwohl wir uns immer wieder klare Chancen erspielten, wollte der Ball nicht mehr ins TSG-Tor. So schafften es die Gäste in der 38. Minuten auszugleichen, drei Minuten später waren sie zum ersten Mal in Führung. Jetzt hieß es kühlen Kopf bewahren. Unsere Abwehr stand weiter sehr gut, Samia glänzte mit einer Parade nach der anderen, und Charlotte und Malin brachten ihre Farben in der 50. Minuten wieder in Führung, 20:19. Allerdings sollte es bis zum Ende spannend bleiben. Obwohl wir in den zehn folgenden Minuten keinen einzigen Treffer mehr kassierten, musste bis zur letzten Sekunde gezittert werden. Endstand in einem sehr umkämpften Spiel 23:19.

Es spielten: Samia Hornung im Tor, Paula Schäufele, Lilly Schwarz, Luna Janiak, Liv Fiederer (4), Charlotte Beh (6), Elena Schacht (4), Mia Jelinic, Ida Arnold, Lenja Schumacher (3), Malin Metzger (3), Emily Reichert (1) und Leni Schulze (2).

Am Samstag stand bereits das zweite Spiel beim TV Schriesheim an. Zum ersten Mal standen wir diesem Gegner gegenüber. Wir wussten nicht so recht, was uns erwartet. Was wir wussten war, dass zu unseren vielen Ausfällen auch noch Liv Fiederer (krank) ersetzt werden musste. So war unser Matchplan wieder klar. Erstmal gut verteidigen und im Angriff schauen, was uns der Gegner anbietet.

Und die Mädels fanden wieder gut ins Spiel. Malin und Leni brachten uns mit 2:0 in Führung. Den Gastgebern gelang erst in der 9. Minute der erste Treffer zum 1:2. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir aber bereits mit 5 oder 6 Toren führen müssen. Klarste Möglichkeiten konnten nicht genutzt werden. Und unsere schlechte Chancenverwertung sollte sich wie ein roter Faden durch das ganze Spiel ziehen, was es für unseren dünnen Kader sehr kompliziert machte. Mit 9:9 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit hatte sich unser Angriffsspiel stark verbessert. Uns gelang es nun immer besser, unsere Angriffe gut vorbereitet abzuschließen, nur das „vergolden“ blieb weiter das Problem. Mal traten wir in den Kreis, mal scheiterten wir am Torwart. Ab und zu wurde noch die falsche Entscheidung getroffen, doch der Ball lief immer besser durch unsere Reihen. Unsere Abwehr zwang Schriesheim bei nahezu jedem Angriff ins Zeitspiel. Leider war es wie verhext, dass der Ball doch immer wieder den Weg ins Tor fand. So liefen wir bis zu Charlottes Ausgleich zum 17:17 in der 57. Minuten ständig einem Rückstand hinterher. Jetzt entwickelte sich ein wahrer Krimi. Die Halle wurde immer lauter, was die Gastgeber beflügelte. Lenis Siebenmeter brachte uns in Führung, die allerdings postwenden wieder gedreht wurde. Nun war es immer wieder der TVS der vorlegte, bis zur letzten Minute. Nachdem Leni erneut Verantwortung übernommen hatten und per Siebenmeter ausglich, brachte uns eine tolle Parade von Samia in Ballbesitzt. 45 Sekunden vor Spielende waren wir am Zug. In der Auszeit schwor sich unsere Truppe nochmals ein und wir hatten einen klaren Plan. Leider wurde der nicht umgesetzt und Schriesheim ging mit einem Tempogegenstoß in Führung. Jetzt musste es schnell gehen und es war erneut Leni Schulze, die in letzter Sekunde für ihre Farben einnetzte! 22:22, das war nichts für schwache Nerven… Ein verdientes Unentschieden. Auch wenn noch lange nicht alles rund läuft, hat die SG zu jeder Zeit alles in die Waagschale geworfen und sich als Mannschaft diesen Punkt erkämpft.

Bereits am Sonntag steht das nächste Spiel an. Anpfiff in der heimischen Langhanshalle ist bereits um 12:25 Uhr. Kommt in die Halle und unterstützt unser Team!

Es spielten: Samia Hornung im Tor, Paula Schäufele (1), Lilly Schwarz (3), Luna Janiak, Charlotte Beh (4), Elena Schacht (1), Ida Arnold, Lenja Schumacher (1), Malin Metzger (3), Emily Reichert, Leni Schulze (9)