Diese Woche stand neben intensivem Trainig ganz im Zeichen der Spielpraxis. Am Dienstag fuhren wir kurzerhand zu den Mädels der TG 88 Pforzheim und absovierten das erste „richtige“ C-Jugendspiel unter Freundschaftsspielbedingungen. Es wurde einiges ausprobiert und verschiedene Spielerinnen auf verschiedenen Positionen eingesetzt, um die Formation für die kommenden Aufgaben zu finden. In drei intensiven Dritteln erlebten die SGSB Mädels C-Jugendhandball mit anderen Elementen als noch vor wenigen Wochen. 6:0 Abwehr und Anspiel vom Mittelkreis sind neu und fordern eine etwas andere Spielweise. Das wäre dann wohl der Beginn des „richtigen“ Handballs mit vollem Regelsatz.
Die etwas intensivere Aufgabe stand am Samstag mit dem 36. Bernd Rahmig Gedächtnis Jugendturnier in Aalen auf dem Programm. Wer landesweit spielen will, muss weit fahren. Doch die Reise hat sich in mehrfacher Hinsicht gelohnt. Hier standen uns zum ersten Mal gestandene C-Jugendmannschaften meist mit gemischten Jahrgängen gegenüber. Wir waren das jüngste Team ohne den Jahrgang 2010 und wir hatten es da mit gut durchtrainierten und körperlich oft überlegenen Gegenspielerinnen zu tun. Eine echte Aufgabe.
Die Vorrunde überlebten wir sehr zum Erstaunen der mitgereisten Eltern unbeschadet und zogen als Tabellenerster ins Halbfinale ein. War zu Beginn der ersten Partie noch Nervosität und Unsicherheit, ob der uns entgegeschwappenden Intensität und Körperlichkeit spührbar, steigerten sich die SGSB Mädel von Minute zu Minute deutlich und legten einfach mal ne Schippe drauf. Einfach Durchlaufen wie in der D-Jugend noch möglich, ging hier nicht mehr. Spielerische Mittel mussten gefunden werden, um die kompaktere Deckung zu überwinden oder aber mal ein mit Wucht vorgetragener Durchstoß. Die Mädels machten das sehr, sehr gut.
Mit der HSG Hohenlohe stand im Halbfinale ein Bezirksnachbar mit auf der Platte. Deutlich konnten wir dem Landesligateilnehmer des letzten Jahres besiegen und fieberten dem Finale entgegen. Der Gegner hier Frisch auf Göppingen. Diese Mannschaft hatte auf dem Weg ins Finale alle Gegner deutlich beherrscht und zeigte tollen Jugendhadball. Ein jahrgangsgemischtes Team mit 5-6 Topathletinnen stand uns da gegenüber. Für uns konnte die Devise nur heißen: Spaß haben, Spielfreude zeigen und lernen. So war der Spielverlauf deutlich zu unseren Ungunsten und das Spiel ging letztlich mit 9:19 verloren. Die 9 Tore sind insofern eine super Bilanz, als dass die gegnerische Deckung, des sehr gut eingespielten Teams aus Göppingen, mit spielerischen Mitteln das ein ums andere Mal überwunden werden konnte. Eine Erkenniss dieses Finales für jede Spielerin: Kraft, Kompromisslosigkeit und maximale Intensität bei den Aktionen sind notwendig, wenn man überregional mitspielen will, denn Göppingen zählt in dieser Verfassung sicher mit zu den Favoriten in der kommenden HVW-Qualifikation und der kommenden Saison.
So schlossen wir diesen intensiven und langen Handballtag mit dem zweiten Platz im Turnier, der Ehrung für den Bezirksmeistertitel der letzten Saison im Rahmen des Damen 1 Spiels und dem anschließenden Support unserer Damen 1 ab.
Die Qualifikationstermine sind auf den 1.5., 4.5. und 9.5. terminiert. Vorher dürfen Sophia, Ela, Heni, Alessa Baden-Württemberg mit der Mannschaft des Herzog-Christoph-Gymnasium Beilstein bei den Bundesfinals von Jugend trainiert für Olypia vertreten.
Mit dabei diese Woche: Julia, Mia, Anita, Sophi, Eda, Finja, Sophia H., Sophia S., Henriette, Enya, Elisa, Alessa
Auf der Bank: Natalie, Nancy, Ela