Letztes Spiel der Saison, das letztes Mal vollen Fokus, das letztes Mal Support und dann war es geschafft. Die weiblich D1 der SGSB verteidigt mit einem deutlichen 31:13 Sieg gegen den Tabellenletzten aus Flein-Horkheim den Tabellenplatz 1 der Bezirksliga und wird verdient Meister der höchsten Spielklasse in dieser Jugend.

Das Spiel ist schnell erzählt. Ein starker Start mit 12:1 Toren nach 14 Minuten legte den Grundstein für das deutliche Endergebnis. Es wurde viel rotiert und jeden Feldspielerin kam zum Torerfolg und rundete das Mannschaftserlebnis ab. Das war super! Nach dem Abpfiff kannte die Freude dann keine Grenzen und die Emotionen mussten einfach raus. Nach Überreichen des Meisterwimpels durch die Staffelleiterin des Handballbezirkes sorgten die Eltern mit etwas Glitter für ein bisschen Meisterschafts-Atmosphäre, bevor wir die Platte für das Folgespiel räumen mussten. Am Rande des Spielfeldes bedankten sich die Spielerinnen und Eltern beim Trainerteam ohne deren Engagement die Entwicklung der Mannschaft nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank! Vergessen werden die Mädels diese Saison hoffentlich nicht. Und wenn die Erinnerung doch mal verblassen sollte, sorgt der Meisterschaft-Hoody für positive Gedanke an ein tolle Zeit.

Abgerundet wurde die Saison durch den Besuch des Final4 in Stuttgart bei dem wir an zwei Tagen Spitzenhandball beobachten konnten, und beim Halbfinalspiel der TusSies aus Metzingen, dem späteren Pokalsieger, Spalier stehen durften. Wer weiß schon wer später selbst mal hier spielen darf?

Doch was waren das für zwei intensive D-Jugend Jahre? Zusammengewürfelt aus den zwei E-Jugend Abteilungen der SGSB Abstatt und Beilstein/Gronau starteten die Mädels 2022 noch völlig ohne Ahnung was sie erwartet in die Qualifikation zur Bezirksliga und gingen sang und klanglos unter. Bezirksklasse war die Folge! Niemals deprimiert oder aufsteckend, kassierten die Mädels in der ersten Saison eine Niederlage nach der anderen. Lernen, weiterentwickeln und eine Mannschaft formen war die Devise. Das erste Bezirksspielfest in Neuenstadt bei brütender Hitze bleibt in Erinnerung, das Ergebnis unter ferner liefen zum dem Zeitpunkt auch völlig egal. Das gemeinsame Erlebnis zählt. Gegen Ende der Saison zeigten die ersten kleinen Erfolge in der Bezirksklasse, dass Potential in der Mannschaft steckt und das sich so langsam die Schalter bei den Mädels umlegten.

Zweites D-Jugendjahr heißt Angriff und alles rausholen was im Kader steckt. Das Trainerteam wurde neu aufgestellt. Natalie, Felix, Denise und Nancy bereiteten die Mannschaft auf die kommende Qualifikation vor. Alessa und Mia wechselten von der ehemalige D1 in die Mannschaft. Die Vorbereitung war intensiv. Ein überzeugende Qualifikation mit weißer Weste war der erste Lohn und alle Beobachter rieben sich schon damals verwundert die Augen. Was war denn da los? Das zweite Bezirksspielfest in Nordhausen entschied die Mannschaft, ebenfalls bei heißem Sommerwetter, für sich. In diesem besonderen Wettbewerb funktioniert das nur, wenn der Kader leistungsmäßig in der Breite gut beisammen ist. Das Ausrufezeichen an die Ligakonkurrenten war gesetzt. In der trainingsfreien Zeit im Sommer hieß es Hausaufgaben abliefern. Laufchallenge und Athletiktraining in Eigenregie standen auf dem Programm. Die Form muss konserviert werden. Der Start in die Saison war fulminant und souverän. Die erste echte Herausforderung waren die Mädels der JSG Neckar-Kocher als Titelverteidiger, ein Angstgegner. Gut in Erinnerung ist dem Beobachter das Vorbereitungsspiel gegen die eigenen D-Jungen in dem durch entsprechende Ansprache auch die letzten mentalen Blockaden gelöst wurden. Ab dem Zeitpunkt wussten alle wie verteidigt werden muss und was kompromissloses Spiel mit blauen Flecken bedeutet, der Schlüssel für erfolgreichen D-Jugendhandball. Der einzige Stolperer der Saison gegen den späteren Vizemeister Heuchelberg hielt die Spannung bis zum Schluss hoch und sorgte dafür, dass intensiv weiter trainiert werden musste, wollte man am Ende ganz oben stehen. Aber das war eh selbstverständlich. Gegner um Gegner musste feststellen das bei uns nichts zu holen ist und auch die entscheidende Revanche lief souverän ab. Am Ende wurde uns der Meisterschaftswimpel überreicht.

Alessa, Mia und Henriette dürfen voraussichtlich am 24.3. mit ihrer Auswahlmannschaft des Bezirkes Heilbronn-Franken am Sichtungsturnier des Handballverbandes Baden-Württemberg teilnehmen, aus dem der Landeskader des Jahrgangs 2011 ausgewählt wird. Viel Erfolg dafür!

Teile der Mannschaft haben auch einen wesentlichen Anteil daran, dass die Handballmannschaft des Gymnasiums Beilstein, als Sieger des Landesentscheids von „Jugend trainiert für Olympia“, im April das Bundesland Baden-Württemberg in Berlin vertreten darf.

Für die kommende C2 richtet sich jetzt der Fokus auf den Wechsel in die C-Jugend und auf die Vorbereitung zur Qualifikation auf Landesebene. Baden-Württembergliga, Landesliga oder Bezirksliga sind die möglichen Spielklassen. Realistisch betrachtet werden wir es auch dieses Mal wieder, als dann jüngerer Jahrgang, schwer haben eine wesentliche Rolle zu spielen, aber wer weiß schon was kommt.

Verstärkt wird der Kader im kommenden Jahr durch die Neuzugänge, Enya Perger und Elisa Susemichel , die die Plattform der SG Schozach-Bottwartal nutzen wollen, um ihre sportliche Laufbahn voran zu bringen. Herzlich willkommen! Die beiden Stimmungsmacher im Team Ena und Leni dürfen, ob ihres Alters, noch 1 Jahr D-Jugend bei der kommenden D1 genießen. Aber wir sehen uns wieder! Dran bleiben!  

Für die meisten Mädels geht eine erfolgreiche D-Jugendzeit zu Ende, an die sich jede hoffentlich gern zurückerinnern mag. Tolle Momente gibt es dafür reichlich. Wir sind gespannt was ihr aus den Möglichkeiten der Zukunft macht. Ihr seid ein tolles Team und wenn ihr dran bleibt könnt noch einiges erreichen.

Es spielten: Alessa Vogler (13), Sophia Hallek (4), Henriette Oppel (3), Sophia Schmid (3), Anita Zellmer (2), Eda Aksu (1), Amy Bay (1), Sophie Conrad (1), Ena Jelinic (1), Leni Schäfer (1), Finja Wewer (1), Mia Brandecker(Tor), Ela Minel Hildebrandt (leider verletzt), Julia Radkiewicz (Tor)

Offizielle: Felix Conrad, Denise Hetzer, Nancy Kübler, Natalie Mann