Nach der Saison ist vor der Saison. Diese Binsenweisheit gilt auch für die Nachwuchshandballer des HVW Bezirkes Heilbronn-Franken. Kurz nach Abschluss der Wintersaison steht routinemäßig die Qualifikation für die Bezirksliga des kommenden Herbst und Winters an. Die besondere Herausforderung für alle Vereine: Durch die Jahrgangswechsel nach dem Ende der Saison werden die Mannschaften neu aufgestellt. Insbesondere für die neuen D-Jugendspielerinnen ist das eine große Herausforderung.
Großes Spielfeld, neue Regeln, körperlich deutlich bevorteilte Gegnerinnen müssen als neue Gegebenheiten akzeptiert werden. Wohl dem Verein der eine breite Spielerbasis hat und nach Jahrgangstufen orientierte Mannschaften aufstellen kann.
Der nun ältere Jahrgang der SGSB hatte genau 2 Wochen Zeit die Fahrt nach einer kurzen Osterpause wieder aufzunehmen und den Fokus auf die Qualifikationsrunde zu setzen. An zwei Spieltagen spielen jeweils 5 Teams in 4 Gruppen die begehrten Plätze in der höchsten Spielklasse des Bezirkes aus. Die Mädels und das Trainerteam wollen den Ligaplatz unbedingt und haben in der Vorbereitung sehr intensiv trainiert. 2 Wochen mit jeweils 3 Trainingseinheiten und Zusatzübungen für das Heimtraining zeigen den Weg auf, den das Trainerteam eingeschlagen hat.
Wir wollen anknüpfen an die Top Leistung des vorjährigen D1 Kaders und uns in der Liga festsetzen.
Doch der Reihe nach: Das erste und einzige Testspiel 2 Tage vor Quali gegen den letztjährigen Bezirksklasserivalen TSV Weinsberg wurde mit 15:15 leistungsgerecht beendet. Man konnte da schon sehen, dass die Mannschaft gut im Saft steht und als Team zusammen wächst. Ein tolles Ergebnis nach 2 Wochen gemeinsamen Trainings. Waren wir in der Wintersaison noch deutlich
unterlegen, gleicht sich das Leistungsniveau durch den angesprochenen Spielerwechsel an. Aber auch die SGSB Mädels haben noch mal einen deutlichen Leistungssprung gemacht.
Am Samstag dann der mit Spannung erwartete erste Spieltag der Qualirunde in der Beilsteiner Langhanshalle mit den ersten beiden Partien. Mit der SG Heuchelberg steht der Bezirksklassensieger der letzten Saison in der Gruppe und ist vermutlich der Gradmesser für unsere SG Mädels. Allein die schiere Mannschaftsgröße ließ deutliche Unterschiede vermuten. Während die SGSB mit 14 Mädels einen kompletten Kader stellte, traten 3 Mannschaften mit einer Rumpfmannschaft an, die dann auch noch
aus gemischten Jahrgängen besteht.
Die Ergebnisse am Ende eindeutig. Alle Neulinge in der D-Jugend sind im Grunde chancenlos. Eine Erfahrung, die im Übrigen auch die SG Mannschaft im letzten Jahr machen musste. Nach 20min gegen den TSV Willsbach stand
ein 10:0 für die SGSB als erstes Ergebnis fest. Die Abwehr stand wie eine Wand und ließ überhaupt nichts zu. 2 Bälle auf’s Tor, ein
langweiliger Nachmittag für Mia im Tor. Schwierigkeiten hatten die Mädels nur bei der Balleroberung bei deutlich kleineren Gegnern. Hier pfiff der Schiri sehr oft ab und es dauerte lange bis man sich befreien und die eigenen Angriffe starten konnte. Es hätten mehr Tore sein können. Die Nervosität war greifbar.
Zweites Spiel besserer Verlauf. Die Nervosität war abgelegt, in der Verteidigung wurde nun anders agiert. Balleroberung statt nur
Angriffsunterbrechung stand im Fokus, was allerdings auch den ein oder anderen gegnerischen Torwurf zur Folge hatte. Höheres Risko für mehr Tempo. Aber die eigenen Angriffe wurden nun häufiger und konsequenter ausgespielt. 1 Tor pro Minute bedeutete am Ende ein 20:2 gegen die HSG Staufer Bad Wimpfen/Biberach. Sehr schön auch, dass alle Spielerinnen im Kader Einsatzzeit bekamen und ihren Anteil am Erfolg hatten. Es waren tolle temporeiche Spielzüge zu sehen, was die anwesenden Eltern zu viel
Applaus anregte.
Nächste Woche wird uns das Spiel gegen die SG Heuchelberg zeigen, wo wir stehen und was uns vermutlich in der Bezirksliga erwarten könnte. Doch das Beobachtete macht Mut und weckt Vorfreude auf die kommende Saison.
Weiter so Mädels und dran bleiben!!!
Es spielten: Julia Radkiewicz (Tor), Sophie Conrad(3), Henriette Oppel(6), Sophia Hallek(4), Anita Zellmer(9), Mara Lutz, Eda Aksu, Leni Schäfer, Amy Bay, Alessa Vogler(7), Mia Brandecker(Tor), Ena Jelinic, Sophia Schmid(1)
Auf der Bank: Nancy Kübler, Natalie Mann, Felix Conrad, Emma Müller
