Bericht von Lars Laucke

„Die Tabelle trügt!“, stellt Henning Fröschle klar. Der Trainer der Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal will vor dem Heimspiel seiner Mannschaft gegen den TV Neuhausen/Erms am Sonntag um 16 Uhr nichts von einer Favoritenrolle wissen, obwohl seine Mannschaft als Tabellendritter fünf Plätze vor dem kommenden Gegner liegt. „Zum einen ist unser Vorsprung nur minimal“, gibt er zu bedenken. Denn die SG ist lediglich zwei Punkte besser als Neuhausen und hat auch nur drei Zähler auf Rang zehn. Einzig der Abstand auf die vier dahinter folgenden Mannschaften ist mit sechs beziehungsweise sieben Punkten schon etwas größer, aber auch alles andere als beruhigend. „Und dann muss man sehen, dass Neuhausen in dieser Saison schon großes Verletzungspech hatte. Die haben bereits 23 verschiedene Spieler eingesetzt und eine Partie kampflos verloren, weil sie keine Mannschaft zusammenbekommen haben“, erklärt Henning Fröschle und mahnt: „Wenn bei denen alle fit sind, dann sind sie richtig stark!“

Wie vollzählig der TV Neuhausen am Sonntag in der Beilsteiner Langhanshalle antreten wird, das weiß der SG-Coach natürlich nicht – und kann den Gegner daher auch nur schwer einschätzen. „Sie haben mehrere sehr gute, aber auch sehr unterschiedliche Spieler in ihren Reihen. Auf jeden Fall haben sie in Christoph Klusch einen pfeilschnelle Rechtsaußen, auf den wir bei Tempogegenstößen gut aufpassen müssen.“ Seinem eigenen Team sei zuletzt ein wenig die Leichtigkeit abhanden gekommen. „Wir sind nicht richtig ins Tempo gekommen und haben nur wenige einfache Tore erzielt“, moniert Fröschle. Das soll sich am Sonntag möglichst wieder ändern. Sorgen bereiten dem SG-Coach allerdings Maxim Gries, der diese Woche erkältungsbedingt noch nicht trainieren konnte, und Fabian Baldreich, der sich nach wie vor mit Schulterproblemen plagt. Hinter den Einsätzen dieser beiden steht daher noch ein Fragezeichen.

Fotos: Ralf Titzmann