Von Lars Laucke 24.01.2020

Die Drittliga-Frauen der SG Schozach-Bottwartal treten am Samstag (19 Uhr) beim ESV Regensburg an.

Als klarer Aufstiegsfavorit sind die Drittliga-Handballerinnen des ESV Regensburg in die Saison gestartet. Doch vor zwei Wochen mussten sie nach einer überraschenden Niederlage in Möglingen die Tabellenführung abgeben. „Da müsste man die Regensburger fragen, was da los war“, meint Michael Stettner, Trainer der SG Schozach-Bottwartal vor dem Auswärtsspiel beim ESV am Samstagabend um 19 Uhr. „Es war definitiv ein Faktor, dass mit Franziska Peter eine wichtige Stütze krankheitsbedingt nicht dabei war. Man muss aber auch sagen, dass Möglingen ein gutes Spiel gemacht hat. Regensburg hatte zuletzt spielfrei – das kann positive, aber auch negative Auswirkungen haben.“

Im Hinspiel hatte die SG den ESV bei ihrem ersten Drittliga-Auftritt am Rande einer Niederlage, gab die Partie in der Schlussphase aber noch aus der Hand. „Leider haben wir uns damals für unsere Leistung nicht belohnt, mindestens ein Punkt wäre absolut verdient gewesen. Wir fahren aber ohne Druck am Samstag nach Regensburg – dieser liegt unbestreitbar bei denen, wenn man sich die Tabelle anschaut und deren Saisonziel im Hinterkopf hat“, stellt Stettner klar und ergänzt: „Wir freuen uns, ein weiteres Mal das Topspiel des Tages spielen zu dürfen.“

Der ESV Regensburg habe gleich mehrere Topspielerinnen im Rückraum, von denen jede auch bei Einzelaktionen brandgefährlich sei. „Sie sind aber auch auf allen anderen Positionen immer doppelt gut bis sehr gut besetzt. Auch das Spiel über deren Kreis müssen wir versuchen in den Griff zu bekommen. Die individuelle Qualität ist da schon enorm“, erklärt der SG-Coach. „Schwächen sind da eher schwer auszumachen. Vor allem in der Abwehr haben wir ein richtig dickes Brett zu bohren, um deren Angriffsspiel ins Stocken zu bringen. Man kann schon verstehen, warum Regensburg hoch will beziehungsweise muss.“ Immerhin: Bis auf die Langzeitverletzten fährt die SG mit komplettem Kader dorthin.