Pressemitteilung SV Oßweil vom 13. August 2019

SV Ludwigsburg-Oßweil präsentiert am 24./25. August Frauenhandball der Spitzenklasse / 5 Länder – 8 Erstligisten – 16 Teams!

Der richtige Gradmesser kurz vor Saisonbeginn! Für 16 Teams aus fünf Ländern, darunter acht Erstligisten, ist der LOTTO-Cup des SV Oßweil die letzte Bewährungsprobe vor dem Start in die Punkterunde. Als Favoriten des zweitägigen Turniers gelten am Wochenende 24./25. August die „TusSies“ aus Metzingen. Aber die internationale Konkurrenz ist stark. Dazu zählen unter anderem auch der holländische Pokalfinalist Carbooter HandbaL Venlo und Sokol Pisek aus Tschechien. In diesem Klassefeld mischen auch die Frauen der SG Schozach-Bottwartal mit.

Ziel Ludwigsburg! Beim 28. LOTTO-Cup sind am 24./25. August sechs Bundesligisten, davon zwei aus der 1. Liga, am Start. Angeführt wird das Teilnehmerfeld vom TuS Metzingen und den Kurpfalzbären Ketsch. Aus der 2. Bundesliga mischen die TG Nürtingen, HSG Freiburg, die Waiblingen „Tigers“ und der deutsche Rekordmeister HC Leipzig mit. Metzingen ist mit sechs Siegen der Rekordgewinner des LOTTO-Cups und auch bei der 28. Auflage des Turniers favorisiert.  

Warten auf den ersten ausländischen Sieg

Trotz stärkster internationaler Konkurrenz gab es beim LOTTO-Cup bisher nur deutsche Siege. Daran konnten weder die nigerianische Nationalmannschaft, die in der Vorbereitung auf die Afrikaspiele 2003 nach Ludwigsburg kam, noch die 2015 aus Island eingeflogenen Damen von Haukar Hafnarfjördur etwas ändern. Gibt es 2019 den ersten internationalen LOTTO-Cup-Erfolg? Kandidaten dafür sind vor allem die Vertreter der holländischen Ehrendivision aus Venlo und Westfriesland sowie die Tschechinnen von Sokol Pisek.

Modus, Hallen, Spielzeiten und Gruppen

Am Samstag, 24. August, wird in die Vorrunde in vier Gruppen zu je vier Mannschaften gespielt. Am Sonntag findet die Endrunde der besten acht Mannschaften um Platz 1 bis 8 sowie die B-Runde um Platz 9 – 16 statt. Jedes Spiel dauert  2 x 20 Minuten.

Der LOTTO-Cup des SV Oßweil wird in der Doppelsporthalle an der Alleenstraße und der Innenstadt-Sporthalle in Ludwigsburg ausgetragen. Zeitplan: Samstag, 24.8., 11 bis 18 Uhr Vorrunde , Sonntag 10 bis 17:30 Uhr Endrunde/B-Runde. Das Endspiel des 28. LOTTO-Cup beginnt um 16:25 Uhr in der Sporthalle an der Alleenstraße.

Gruppe A:

TuS Metzingen (1. Bundesliga), HC Leipzig (2. Bundesliga), Sokol Pisek (1. Liga Tschechien/Slowakei), SG Schozach-Bottwartal (3. Liga Süd)

Die TusSies, zuletzt in der Bundesliga und dem DHB-Pokal Dritter, sind LOTTO-Cup-Spezialisten und stehen bereits mit sechs Siegen in der Gewinnerliste. Metzingens neue Trainerin Edina Rott kann auf Nationalspielerinnen aus mehreren Ländern zurückgreifen. Dazu zählen u. a. die DHB-Akteurinnen Marlene Zapf und Maren Weigel.

Der 21-fache Meister HC Leipzig hat nach seiner Zwangsversetzung in die 3. Liga wieder den Lift nach oben bestiegen und ist jetzt in der 2. Liga angekommen. Der erstmals beim LOTTO-Cup  gastierende HCL kommt mit einer ganz jungen Truppe. Trainer Jacob Dieterich verfügt über eine Vielzahl von Jugendnationalspielerinnen. Zum jugendlichen Elan auf dem Spielfeld soll eine starke Unterstützung von der Tribüne kommen. Aus Leipzig hat sich eine größere Fangruppe beim LOTTO-Cup angekündigt.

Sokol Pisek spielt in der MOL-Liga, der gemeinsamen 1. Liga von Tschechien und der Slowakei. Dort will man 2019/20  unter die besten vier tschechischen Mannschaften kommen, und damit das Playoff um tschechische Meisterschaft erreichen. Mit Neuzugang Eva Svobodová, Alena Stellnerová und Hanna Kvášová verfügt der Heimatverein von THC-Ass Iveta Luzumova über drei CZ-Nationalspielerinnen.

Die SG Schozach-Bottwartal stieg in die 3. Liga Süd auf, ist aber alles andere als ein Neuling. Fast alle Spielerinnen haben schon in der 3. Liga oder höher gespielt. Die Neuzugänge Svenja Kaufmann und Trixi Hanak vom Bundesligisten Neckarsulm, die Jugendnationalspielerinnen Jana Brausch, Rena Keller und Hannah Hönig sowie Denise Geier (TV Möglingen), die ehemalige Torschützenkönigin der 3. Liga, werden die Mannschaft von Michael Stettner zu starken Drittligisten machen.

Gruppe B:

Carbooter HandbaL Venlo (Ehrendivision Niederlande), SSV Dornbirn-Schoren (WHA Österreich), HSG Freiburg (2. Bundesliga), TSV Wolfschlugen (3. Liga Süd)

Venlo belegte in der zurückliegenden Saison den vierten Platz der niederländischen Ehrendivision und zog ins Pokalfinale ein. Der LOTTO-Cup-Neuling aus dem Land des WM- und EM-Dritten will mit seiner routinierten Truppe die durch Tessa Hilbrands, Kalia Klomp, Fanna Rijks (alle Dalfsen), Kelly Hoffmans (V&L) und die aus Blomberg zurückgekehrte  Angela Steenbakkers verstärkt wurde, in der neuen Saison noch höher hinaus.

Platz sechs in Österreichs Top-Liga WHA, dazu das Pokal-Halbfinale – das waren in der letzten Saison die Leistungsdaten des SSV Dornbirn-Schoren. In der bevorstehenden Spielzeit wurde als Ziel Platz drei bis fünf und damit das Erreichen der Playoff-Runde um den Titel ausgegeben. Bekannteste SSV-Spielerinnen sind Adriana und Julia Marksteiner, die in der letzten Saison zusammen 215 Tore erzielten. Eine Handball-Legende ist Dornbirns Trainerin: Ausra Fridrikas war u. a. Welthandballerin 1999, Weltmeisterin 1990 und siebenmal Champions League-Siegerin!

Überraschend holte sich die HSG Freiburg in der 3. Liga Süd den Titel und stieg in die 2. Bundesliga auf. Passend zum Höhenflug nennt sich das Breisgau-Team jetzt „Red Sparrows“ (Rote Spatzen). Trainer Ralf Wiggenhauser hat als Ziel in der 2. Liga den Klassenerhalt ausgegeben. Dabei setzt er vor allem auf Nadine Czok (Torschützenkönigin 3. Liga 2017/18) und die Beachhandball-Nationalspielerin Alicia Burgert.

Aufgestiegen ist auch der TSV Wolfschlugen. Die „Hexabanner“ kletterten in die 3. Liga Süd. Mit einer verstärkten Mannschaft – u. a. kamen Jasmin Dirmeier (Waiblingen), Lenya Treusch (Nürtingen), Steffi Ege (Bietigheim) – sowie etablierten Kräften wie Nina Vollmer, Mara Seitzer und Steffi Frick hofft Trainer Rouven Korreik auf den Klassenerhalt.

Gruppe C:

„Kurpfalzbären“ Ketsch (1. Bundesliga), TG Nürtingen (2. Bundesliga), HV Herzogenbuchsee (SPL Schweiz), HSG Gedern-Nidda (3. Liga Mitte)

Die Kurpfalzbären verlängerten eine LOTTO-Cup-Serie, die seit langer Zeit Bestand hat. Jedes Jahr steigt ein am LOTTO-Cup teilnehmender Zweitligist in die 1. Bundesliga auf. 2019 war dies Ketsch. Damit kehrte das Team von Katrin Schneider und Thomas Löbich ins Oberhaus zurück, dem die Mannschaft schon länger angehörte. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden Turniersiege beim LOTTO-Cup (2003, 2004). Als Aufsteiger wollen die „Kurpfalzbären“ natürlich den Klassenerhalt schaffen. Ein starker Rückhalt dürfte dabei die erfahrene Torhüterin Sabine Stockhorst sein.

Einen kleinen Umbruch hat die TG Nürtingen vor sich. Die langjährige Zweitliga-Torjägerin „Vreni“ Breidert hat nach fast 20 Bundesligajahren ihre Handballschuhe an den Nagel gehängt. Die entstandene Lücke will Trainer Stefan Eidt mit den Neuzugängen Anna Klotzbücher, Sara Kuhrt und Sarolta Selmeci schließen. Das Ziel der TGN ist ganz klar der Klassenerhalt in der 2. Liga.

Erstmals dabei ist beim LOTTO-Cup HV Herzogenbuchsee. Über das Team, das zuletzt in der Schweizer SPL Achter wurde, ist hierzulande noch wenig bekannt, weshalb die im Management des HV tätige Ex-Nationalspielerin Stephanie Haag bei der Anmeldung vorsichthalber gleich vermerkte, dass Herzogenbuchsee im Oberaargau liege. Im Schweizer Handball kennt aber jeder die Aushängeschilder des HV wie Nationalspielerin Anina Steiner und die Junioren-Nationalspielerinnen Mareike Müller, Irina Roth, Moubia Frutiger.

Leider abgestiegen ist die HSG Gedern-Nidda aus der 2. Bundesliga. Zwischenzeitlich sah es so aus als könnte man als Neuling die Klasse halten, am Ende reichte es aber nicht. Das Team aus Hessen will jetzt einen neuen Anlauf nehmen. Trainer Christian Breiler setzt u. a. auf Neuzugang Emily Nau aus Kleenheim und Kristin Amos, die in der 2. Liga mit 180 Treffern die viertbeste Torwerferin war.

Gruppe D:

SEW Westfriesland (Ehrendivision Niederlande), Waiblingen „Tigers“ (2. Bundesliga), GC Amicitia Zürich (SPL Schweiz), HCD Gröbenzell (3. Liga Süd)

Westfriesland belegte in der letzten Saison den siebten Platz im holländischen Oberhaus. In der neuen Spielzeit strebt man höhere Ziele an und will mit einem Platz unter den „Top 6“ das Meisterschafts-Playoff erreichen. SEW ist der „Dino“ der Ehrendivision und als einziger Klub seit 40 Jahren ununterbrochen in der höchsten holländischen Liga vertreten! Beim LOTTO-Cup ist das junge Team aber erstmals am Start.

Die Waiblingen „Tigers“ schlossen die zurückliegende Runde als Sechster der 2. Bundesliga ab. Künftig ist eher ein Platz unter den ersten Drei für die Remstälerinnen zu erwarten. Die „Tigers“ haben sich kräftig verstärkt und werden zu den Favoriten der 2. Liga gezählt. Neuzugänge sind u. a. Ann Kynast (Bietigheim), Aaricia Smits (Metz/FRA), Tanja Padutsch, Alina Ridder, Vivien Jäger, Celina Meißner (alle Nellingen) und Altina Berisha (Atzgersdorf/AUT), 2018/19 mit 146 Treffern Torschützenkönigin der österreichischen Liga). Die Formation des dänischen Trainers Nicolaj Andersson dürfte bereits beim LOTTO-Cup die Krallen zeigen.

Mit einer total verjüngten Mannschaft will LOTTO-Cup-Dauergast GC Ami Zürich in der Schweizer SPL den Klassenerhalt schaffen. Nach Platz sechs in der Saison 2018/19 gab es einen großen Umbruch. GC Ami verfügt über einen großen Talentschuppen und der neue Trainer Vicente „Ike“ Cotrina Cabal setzt auf die Talente die 2019 Schweizer Jugendmeister wurden.

Auch der HCD Gröbenzell hat sich einer Verjüngungskur unterzogen. Da einige Routiniers ihre Karriere beendeten, fanden vor allem Talente den Weg zu den Oberbayern. Nach Platz drei in der letzten Drittligasaison sollen u. a. Katrin Friedrich (Partenkirchen) und Lena Klingler (Bietigheim) zusammen mit Bea Mazzucco dafür sorgen, dass Gröbenzell wieder eine gute Runde spielt. Neuer Trainer ist Konstantin Schlosser, Co-Trainer Sebastian Servos, Teammanager Harald Fischer.

Infos zum LOTTO-Cup:

www.sv-lb-ossweil.de