Nach der ernüchternden Schlappe der letzten Woche gegen Hossingen/Meßstetten wollten wir am vergangenen Sonntag den Spitzenreiter der Landesliga Staffel 1 den SV Leonberg/Eltingen auf die Probe stellen und ein anderes Auftreten zeigen.

Die SGSB Mädels starteten hoch konzentriert in die Partie, waren fokussiert und wach. Die eigene Abwehr stand zu Beginn der Partie gut, war beweglich und ließ unterstützt durch eine gute Torhüterleistung nur 12 Tore in der ersten Halbzeit zu. Die 5:1 Abwehr war heute das Mittel der Wahl. Mindestens 3 Tore ergaben sich dann aber doch für den Gastgeber, wegen einer höheren Anfälligkeit in der Mitte. Da haben wir die Lücken zu langsam geschlossen. Im Angriff hatten wir es mit einer sehr kompakten Abwehr der Gegner zu tun, die durch das Zentrum oder die Halbpositionen sehr schwer zu überwinden waren. Immer dann, wenn wir das Spiel schnell machten und überraschende Spielzüge zeigten, waren wir erfolgreich. Die Tore durch Sophia und Elise von de Außenposition waren sehenswert. Allerdings deutete sich schon in der ersten Halbzeit unsere Abschlussschwäche an. Zahlreiche freie Würfe gingen über oder neben das Tor und einige Angriffe wurden durch technische Fehler verschenkt. Die sehr gut aufgelegte Torhüterin der Gastgeber ließ uns das ein ums andere Mal verzweifeln. Beim Pausenstand von 12:10 schien die Überraschung aber noch möglich.

Halbzeit zwei startete wieder ausgeglichen bis sich die Gastgeber in Minute 30 auf 4 Toren absetzen konnten. Im Angriff häuften sich die Fehler und wir konnten den 4 Tore Rückstand nur noch bis zur Minute 40 halten. Eine 2 Minuten Strafe besiegelte dann unser Schicksal, denn der Tabellenführer nutzte die Situation bei schwindenden Kräften gnadenlos aus und zog auf 8 Tore davon. Uns gelang in den letzten 8 Minuten kein einziges Tor mehr. So dass das Spiel zu deutlich mit 27:16 verloren ging und Leonberg sich verdient die Meisterschaft sichern konnte.

So schlimm, wie das Ergebnis aussieht ist es allerding bei näherer Betrachtung nicht. Wir konnten 40 Minuten mit einem Gegner mithalten, der mit allen Spielerinnen 1 Jahrgang älter war als wir und die Staffel die komplette Saison beherrscht hat. Die Einstellung und das Auftreten der Mannschaft hat gepasst. Die Chancenverwertung muss sich deutlich verbessern will man auch gegen höherklassige Mannschaften bestehen.

Jetzt haben wir noch zwei Gelegenheiten, um den Tabellenplatz 4 und damit den oberen Tabellenteil zu erreichen. Der Blick geht allerdings schon voraus und wir sind sehr gespannt, welche Qualifikationsmöglichkeiten es für uns nach dem Jahrgangswechsel geben wird. Die beiden letzten Spiele müssen genutzt werden die ein oder andere neue Variante im Spiel auszuprobieren, damit sie dann in der Quali funktionieren.

Es spielten: Nina Isabelle Layher (4), Elisa Susemichel (4), Florentine Görtz (2), Sophia Schmid (2), Alessa Vogler (2), Henriette Oppel (1), Anita Zellmer (1), Mia Brandecker, Sophie Conrad, Ela Minel Hildebrandt, Hannah Ott 

Offizielle: Nancy Kübler, Natalie Mann, Enya Perger