Am Sonntagnachmittag musste unsere wA zum Abschluss der Herbstferien zur SG Weinstadt. Außer
den verletzten Lena und Maike mussten wir auch auf Lina Schrembs verzichten. Einigen Mädels
waren angeschlagen, trotz allem wollten wir unbedingt punkten. Doch Weinstadt war in den
vergangenen Jahren immer ein „schwieriges Pflaster“
– so sollte es auch diesmal kommen…
Unser Spiel war zunächst geprägt von einfachen technischen Fehlern, einer schlechten Trefferquote
und einer löchrigen Abwehr. Die Gastgeberinnen hingegen spielte geduldig und nutzen ihre Chancen
konsequenter. So konnten wir noch zufrieden sein, dass wir beim Stand von 10:11 nach 20 Minuten
noch auf Schlagdistanz waren. Zu wenig Druck aus dem Rückraum, zu langsames Umschaltspiel in
beide Richtungen – Weinstadt war einfach wacher und besser. So war der Rückstand zur Pause
gerechtfertigt – 12:15.
In der Kabine wurde besprochen, was wir im zweiten Durchgang spielen wollten – umgesetzt wurde
es leider nicht. Immer wieder gelang es den Weinstädterinnen ihre treffsicher Kreisspielerinnen
freizuspielen. Im unserem Angriff fehlte weiterhin der Druck und die Durchschlagskraft. Doch
immerhin ging ein Ruck durch unsere Mannschaft. Angetrieben von zahlreichen Paraden der (krank
spielenden) Hanna Krause gelang es Paula in Minuten 37 uns erstmals wieder in Führung zu bringen
(17:16). Uns gelang es jetzt öfters, unseren Matchplan in der Abwehr umzusetzen, doch irgendwie
sollte es auch nicht sein. Weinstadt wurde oft zum Zeitspiel gezwungen, doch auch Würfe aus
schlechteren Positionen wurden zielgenau versenkt. Bei uns waren es immer wieder Tritte in den
Kreis, verballerte Freie von den schön freigespielten Außen oder ungenaue Zuspiele im Tempospiel,
die weitere Treffer verhinderten. So kam es, dass wir sieben Minuten vor dem Ende erneut mit drei
Treffern in Rückstand waren (24:27). Auszeit! Wir setzten jetzt alles auf eine Karte. Offene Deckung –
so wie damals in der D-Jugend. Wir wollten unsere Schnelligkeitsvorteile nutzten um Weinstadt so
vielleicht doch noch den Zahn zu ziehen. Und wir kamen tatsächlich zurück. In Minuten 59 waren wir
auf 29:30 dran – doch es sollte nicht sein. Immer wieder wurden fragliche Entscheidungen gegen uns
entschieden, oder wir standen uns durch die bereits angesprochenen Fehler selbst im Weg. So
blieben die Punkte nicht unverdient in Weinstadt – Endstand 29:30.

Mund abwischen und weiter geht’s! Bereits am Samstag gibt es die Chance zur Wiedergutmachung.
Es geht zur zweitplatzierten SG Ulm & Wiblingen. Wir freuen uns über jeden Unterstützter, der uns
bei dieser weiten Auswärtsreise unterstützt.

Es spielten: Hanna Krause im Tor, Maja Härle (1), Josefine Götzinger (4), Liv Fiederer (2), Charlotte Beh (1), Anne
Hochmuth (3), Mara Layer, Paula Hofer (7/2), Vivien Haiser, Lea Thierer (9), Nelly Härle, Leni Schulze
(2).

Auf der Bank Marc Däuble und Lena Siebert.