Etwas ungewohnt mussten die SGSB Mädels beim Gastgeber Jugendhandball Flein-Horkheim am späten Samstag Nachmittag ran. Zu Ferienbeginn sind alle etwas abgekämpft und kamen womöglich zu entspannt oder müde an der Fleiner Sandberghalle an. In Kombination mit einem vom Papier her leichten Gegner und der etwas zu lockeren Herangehensweise lief das Spiel ziemlich holprig an. Fahrige Pässe, vertändelte Bälle und leichtfertig vergebene Möglichkeiten liesen das Spiel von außen betrachtet zäh wirken. Obwohl man mit 0:5 startete fehlte irgendwie der Dampf. Tolle Einzelaktionen von Alessa, die immer wieder im Tempo von halb recht einlief und die meisten der Zuspiele gut verwertete, täuschten etwas darüber hinweg, dass sich die Mannschaft insgesamt schwer tat ins Spiel zu finden. Man passte sich dem Gegner an und zeigte heute nicht was man eigentlich drauf hat. Immer mal wieder aber viel zu selten blitzte das Können auf und die Mädels zeigten schöne Kombinationen. In Summe war es kein flüssiges Spiel. Bis zur Pause gelang ein 7:11 Vorsprung, gut aber nicht so soverän wie in den letzten Spielen.

Die Trainerbank probierte heute einige Konstellationen aus und wechselte häufig durch. Jede konnte heute Erfahrungen sammeln und bekam Einsatzzeit, was ganz wichtig für die Entwicklung der Mannschaft ist.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zündeten die SGSB Mädels mal kurz den Turbo und es gelangen 6 Tore in 5 min. Das hat gereicht um sich einen sicheren Vorsprung zu erarbeiten, der bis zum Schluss nicht mehr in Gefahr geraten sollte. Halbzeit zwei war in Summe besser anzuschauen aber auch nicht unbedingt überzeugend. In der Abwehr gab es die ein oder andere Lücke. So viele Gegentore hätten nicht sein müssen. Am Ende steht aber ein deutliches 17:25 auf dem Spielprotokoll. Das bedeutet die nächsten zwei Punkte auf der Habenseite und vor Allem die Eroberung der Tabellenspitze. Diese gilt es in den nächsten Spielen zu verteidigen. Gewonnen ist gewonnen in 2 Wochen fragt keiner mehr wie. Und selbst das Trainerteam hat wieder gewonnen, nämlich Erkenntnisse die es im Training zu berücksichtigen gilt.

Die kommenden Gegner werden sicher wieder herausfordernder aber das hilft hoffentlich wacher, konzentrierter und kompromissloser ans Werk zu gehen. Eine Steigerung der Leistung muss dann auf jeden Fall her. Jetzt genießen wir erst mal die Ferien und erholen uns aktiv und manchmal im Chillmodus von den vollgepackten Schulwochen.

Es spielten: Alessa Vogler (14), Henriette Oppel (5), Sophia Hallek (4), Anita Zellmer (1), Finja Wewer (1), Sophia Schmid, Leni Schäfer, Julia Radkiewicz (Tor), Ena Jelinic, Ela Minel Hildebrandt, Sophie Conrad, Amy Bay, Eda Aksu. 

Offizielle: Nancy Kübler, Sascha Kübler, Felix Conrad