Am vergangenen Sonntag reiste die weibliche A-Jugend zum zweiten Quali-Spieltag ins 160 KM entfernte Fridingen, um sich dort mit der SG BBM Bietigheim, dem HSC Schmiden/Oeffingen und der gastgebenden HSG Fridingen/Mühlheim zu messen.
Leider konnten die Trainer Marc Däuble und Nicolas Eschbach nicht dabei sein, wurden aber von Andreas Gosson und seiner Tochter Joline, die die Mannschaft toll einstellten, würdig vertreten.
Im ersten Spiel ging es gegen Bietigheim, die zwei Wochen zuvor noch in der Quali zur BWOL gescheitert waren. Es war ein spannendes, wenn auch nicht zwingend hochklassiges Spiel.
Einige technische Fehler schlichen sich in das Spiel beider Mannschaften und die Rückraum Rechts Spielerin auf Bietigheimer Seite stellte unsere Abwehr immer wieder vor Probleme. Nahezu über die komplette Spielzeit von 20 Minuten konnte keine der beiden Mannschaften mehr als eine Ein-Tore- Vorsprung herausspielen. Erst 45 Sekunden vor Spielende traf Mara per 7m-Strafwurf zum vorentscheidenden 11:9. Bietigheim verkürzte zwar kurz vor Schluss nochmals zum Endstand von 11:10, aber den Sieg ließ sich unsere Mannschaft nicht mehr nehmen.
Die Freude war groß, dass man den vermeintlich stärksten Gegner besiegen konnte und so ging man direkt im Anschluss in das 2. Spiel gegen die HSG Fridingen/Mühlheim vielleicht mit etwas zu wenig Spannung. Zwar konnten unsere Mädels schnell mit 2:0 in Führung gehen, aber einige Fehlwürfe, unnötige Zeitstrafen und technische Fehler führten dazu, dass der Gastgeber im Spiel blieb, zum 3:3 ausglich und schließlich sogar mit 5:4 in Führung gehen konnte. Das Trainerteam reagierte und nahm eine Auszeit, die auch direkt Wirkung zeigte. Die Abwehr stand kompakt, verschob gut und ließ in den letzten gut 6 Minuten nur noch ein Gegentor zu, so dass wir letztlich das Spiel mit 8:6 für uns entscheiden konnten. Nicht souverän aber auf jeden Fall verdient. Das letzte Spiel gegen Schmiden/Oeffingen konnte dann noch mit 13:8 siegreich gestaltet werden. In diesem Spiel wurden die Nerven der mitgereisten Eltern etwas geschont. Von Anfang an lag die Mannschaft in Führung und der Sieg war zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Alle drei Spiele gewonnen und sich für die Württemberg-Liga qualifiziert. Was will man mehr. Herauszuheben ist die Moral der Mannschaft an diesem Tag. Gegen Ende der ersten beiden Begegnungen zeigte das Team keine Nerven und konnte die Spiele siegreich gestalten.
Schön war auch zu sehen, dass sich jede Feldspielerin in die Torschützenliste eintragen konnte. Das und die Tatsache, dass mit der noch verletzten Lea Thierer sowie mit den beiden noch nicht spielberechtigten Maya Härle und Liv Fiederer noch drei weitere starke Spielerinnen dazukommen, lässt auf eine gute Saison 2023/4 hoffen.
Trainer: Andreas Gosson, Joline Gosson
Spielerinnen: Hanna Krause (Tor), Leni Schulze (1), Josefine Götzinger (7), Maike Herdle (1), Nelly Härle (1), Lena Siebert (10/5), Mara Layer (3/2), Vivien Haiser (1), Paula Hofer (3), Anne Hochmuth (4), Lina Schrembs (1)