Von Lars Laucke

Spitzenreiter gegen Schlusslicht – eindeutiger könnte die Ausgangslage kaum sein, wenn die Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal am Samstag (18 Uhr) bei Tabellenführer HSV Solingen-Gräfrath antreten müssen. „Unser Ziel ist es, nach 15 Minuten nicht mit 0:10 hinten zu liegen“, spielt SG-Coach Jürgen Krause auf das Hinspiel im Dezember in der Beilsteiner Langhanshalle an. „Für mich ist Solingen die beste Mannschaft der Liga.“ Und während Krause normalerweise die Devise ausgibt, den Gegner „so lange wie möglich ärgern“ zu wollen, räumt er diesmal ein: „Viel ärgern werden wir die nicht können. Es liegen einfach Welten zwischen unseren Teams. Wir wollen einfach so gut wie möglich mitspielen.“

Im schlechtesten Fall ist der Abstieg für die SG nach diesem Spieltag auch theoretisch besiegelt. Krause gibt allerdings zu, dass man das Thema Klassenerhalt schon abgehakt habe: „Wenn man ehrlich ist, ist das erledigt. Aber die Mannschaft geht damit sehr gut um und spielt derzeit einen guten Handball.“ Ob man im Kampf um den Aufstieg zwischen Solingen, Göppingen und den Füchsen Berlin zum Zünglein an der Waage werden könnte, das bezweifelt Jürgen Krause. „Eher könnten wir im Abstiegskampf entscheidend sein.“ Denn nach dem Sieg am vergangenen Samstag gegen Nürtingen spielt die SG nächste Woche zu Hause gegen den ebenfalls noch im Abstiegskampf steckenden FSV Mainz 05. Doch zunächst einmal gilt es, sich am Samstag beim Tabellenführer so gut wie möglich zu verkaufen.