Von Lars Laucke

Für Trainer Jürgen Krause ist die Partie der Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal gegen FrischAuf Göppingen am Samstag (20 Uhr) „das einfachste Spiel der Saison. Natürlich brauchen wir dringend Punkte, um vom Tabellenende wegzukommen. Aber gegen Göppingen sollte man damit nicht rechnen. Daher haben wir überhaupt nichts zu verlieren.“ Für Krause hat FrischAuf – obwohl derzeit „nur“ Tabellenzweiter – den „besten Kader der Liga. Dazu noch in Nico Kiener einen der besten Trainer und ein professionelles Umfeld. Bei denen passt alles für die erste Liga.“ Und so wird in Göppingen übrigens auch geplant. Dieser Tage gab man bekannt, dass Lea Neubrander, derzeit beste Torschützin der 2. Bundesliga, kommende Saison von der SG H2Ku Herrenberg nach Göppingen wechselt. „Alle Neuzugänge müssen auch Erstliga-tauglich sein“, stellte Nico Kiener in diesem Zusammenhang klar, wo die Reise hingehen soll.

Die SG Schozach-Bottwartal hingegen ist derzeit vom Tabellenstand her erster Kandidat, um zusammen mit Herrenberg – die SG H2Ku hat keine Lizenz mehr für die 2. Bundesliga beantragt – den Weg in die 3. Liga anzutreten. „Und dann läuft auch noch fast alles gegen uns. So fällt Helena Amor am Samstag aus, weil sie für Leinfelden-Echterdingen in der 3. Liga spielt. Und bei Trixi Hanak und Jana Brausch ist krankheitsbedingt fraglich, ob sie spielen können“, zählt Jürgen Krause auf. Sollte Torhüterin Brausch wirklich ausfallen, müsste Rena Keller 60 Minuten zwischen den Pfosten stehen, auch wenn man vermutlich zur Sicherheit eine Torhüterin aus der zweiten Mannschaft mit auf die Bank setzen würde. „Wir müssen gegen Göppingen aufpassen, dass wir nicht gleich von Beginn an ähnlich unter die Räder kommen wie Ende Dezember gegen Solingen“, sagt Jürgen Krause, stellt aber auch klar: „Wir geben uns aber auf keinen Fall schon vorher geschlagen. Auch wenn ich das in dieser Saison schon so oft gesagt habe: Wir wollen den Gegner so lange wie möglich ärgern.“