Von Lars Laucke
Eine komplett andere Ausgangslage als im Hinspiel haben die Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal vor der Partie beim TV Oeffingen. Nicht nur, dass die SG-Männer seinerzeit zu Hause antreten konnten. Zudem waren sie mit drei Siegen aus vier Spielen in die Saison gestartet, während der Aufsteiger aus Oeffingen die ersten vier Begegnungen allesamt verloren hatte. Dementsprechend ging auch das Spiel in der Beilsteiner Langhanshalle Mitte Oktober klar an die SG. Doch schon eine Woche später holten die Oeffinger ihre beiden ersten Punkte und haben mittlerweile „ihre Ligatauglichkeit unter Beweis gestellt“, wie SG-Coach Henning Fröschle es formuliert. Highlight dürfte diesbezüglich der Heimsieg gegen Tabellenführer HSG Ostfildern gewesen sein – die bislang einzige Niederlage für den Spitzenreiter.
„Sie sind heimstark, habe immer ein lautes Publikum hinter sich“, attestiert Henning Fröschle den Oeffingern. Seine größte Sorge ist aber nicht wirklich der Gegner oder der Spielort, sondern die dünne Personaldecke in seinem eigenen Kader. Nachdem die Rückraumspieler Ante Pavlak und Fabian Baldreich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen, fällt mit Maxim Gries nun ausgerechnet der einzige Linkshänder für den rechten Rückraum aus. „Er hat sich einen leichten Muskelfaserriss zugezogen und wird uns wohl mindestens drei Spiele fehlen“, sagt Fröschle. Zu allem Überfluss kämpft auch noch Lukas Gallus mit den Folgen einer Erkrankung und hat diese Woche noch nicht trainiert. „Selbst wenn er spielen kann, dann sicher nur jeweils ein paar Minuten. Wir werden zwar den ein oder anderen aus der zweiten Mannschaft hochziehen. Aber wir können natürlich nicht erwarten, dass die den Karren aus dem Dreck ziehen“, so der SG-Coach, der zudem auch noch um den Einsatz des erkrankten Jonas Keller bangt. „Zum Glück haben wir schon so viele Spiele gewonnen. Ich bin ja etwas belächelt worden, weil ich immer von Punkten gegen den Abstieg gesprochen habe. Doch wenn es blöd läuft, dann wird es nochmal kritisch. Aber wir können die Lage nicht ändern, da müssen wir jetzt durch.“