Von Lars Laucke

Als ziemlich unberechenbar erweist sich derzeit die 2. Handball-Bundesliga der Frauen. Und die SG Schozach-Bottwartal ist in Sachen schwankende Leistungen und Ergebnisse vorne mit dabei. So gab es in den beiden Heimspielen in diesem Jahr gegen die jeweils favorisierten Teams aus Buchholz und Bremen Siege, andererseits gingen die Partien bei den Nachbarn im Tabellenkeller in Herrenberg und Bretzenheim deutlich verloren. „Mit einer Leistung wie zuletzt in Bretzenheim dürfen wir nicht wieder aufwarten“, sagt daher SG-Coach Jürgen Krause vor dem Heimspiel am Samstag (20 Uhr)gegen den TuS Lintfort. Andererseits habe seine Mannschaft in der heimischen Beilsteiner Langhanshalle zuletzt ja sehr gute Spiele geboten – die Hoffnung auf eine erneute Überraschung ist also durchaus vorhanden.

Denn eine Überraschung wäre ein Sieg sicher auch diesmal, vor allem mit Blick auf das Hinspiel. Da kam die SG in Lintfort mit 21:32 unter die Räder. Andererseits hat der kommende Gegner vier der letzten fünf Spiele verloren. Und auswärts hat der TuS Lintfort, der mit dem Ziel Top Fünf in die Saison gestartet war, erst ein einziges Punktspiel gewonnen. „Die Stärken von Lintfort sind ihr Rückraum und das Umschaltspiel – darauf müssen wir aufpassen“, sagt Jürgen Krause. Dem SG-Coach stehen dafür auch endlich mal wieder ein paar mehr Spielerinnen zur Verfügung. So werden neben der mit einem Zweitspielrecht ausgestatteten Helena Amor auch die beiden B-Jugendlichen Lena Siebert (Linksaußen) und Lea Thierer (Rechtsaußen) im Kader stehen. Letztere hatte beim Spiel in Mainz ihr Zweitliga-Debüt gefeiert und dabei aus zwei Versuchen zwei Tore erzielt. Und Siebert war in Herrenberg schon mal dabei. „Allein dass die beiden uns überhaupt zur Verfügung stehen, hilft uns für dieses Spiel mal weiter“, so Jürgen Krause, der ansonsten nur auf die nach wie vor verletzte Rückraumspielerin Lotta Gerstweiler verzichten muss. „Bei ihr ist das Ziel, dass sie nach Ostern wieder spielen kann.“ Gegen Lintfort wird sie sich aber noch aufs Anfeuern und Daumen drücken beschränken müssen.