Von Lars Laucke

Als die Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal am zweiten Saisonspieltag beim TSV Zizishausen antreten mussten, da wurde der Gegner noch als einer der Mitfavoriten im Aufstiegsrennen gehandelt. Schließlich kam der TSV als Absteiger aus der BWOL. Doch nun zu Beginn der Rückrunde steht Zizishausen auf dem vorletzten Tabellenplatz, während sich die SG als Vierter im Rückspiel am Sonntag (18 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle) in der Favoritenrolle befindet. Bei beiden Teams ist die Hinrunde anders gelaufen, als die meisten das im Vorfeld erwartet hatten. Vom direkten Wiederaufstieg wagt in Zizishausen sicher niemand mehr zu träumen, viel mehr geht es ums nackte Überleben. „Man hört verschiedene Dinge von dort. Es scheint sich ein Umbruch anzudeuten – ob der gewollt ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall macht es natürlich etwas mit einer Mannschaft, wenn man nach einem Abstieg sofort wieder unten drinsteht. Sie werden sicher nicht vor Selbstvertrauen strotzen“, sagt SG-Coach Henning Fröschle.

Doch er warnt auch davor, Zizishausen zu unterschätzen: „Sie haben eine junge Mannschaft, aber mit viel Qualität. Uns fehlte zuletzt bei der Niederlage in Deizisau die Entschlossenheit im Abschluss. Die brauchen wir jetzt wieder. Wenn Zizishausen hingegen ins Rollen kommt, weil wir sie lassen, dann kann das ganz schwierig werden.“ Die SG wird also versuchen, so früh wie möglich die Weichen in Richtung Sieg zu stellen. Die Personalsituation hat sich allerdings nicht wesentlich verbessert. Immerhin war der zuletzt erkrankte Johannes Csauth diese Woche erstmals wieder im Training. Das ist bei Lukas Gallus bislang noch nicht der Fall gewesen, Henning Fröschle hofft aber, dass er am Sonntag einsatzfähig ist. Ziemlich sicher fehlen wird dagegen Fabian Baldreich wegen einer Schulterverletzung. Insbesondere im Rückraum ist daher wieder das Improvisationstalent von Henning Fröschle und seiner Mannschaft gefordert.