Das Heimspiel der D2 Mädels gegen den TSV 1866 Weinsberg fand unter keinen guten Vorzeicheich statt. Die Erkältungwelle hatte den D-Jugend Jahrgag derart ausgedünnt, dass weder in der D1 noch in der D2 eine normale Anzahl von Spielerinnen im Kader standen. Die D2 trat mit exakt 7 Mädels an. Das bedeute jede musste durchspielen, während der Gegner mit einer gut gefüllten Ersatzbank für die wichtigen Erholungsphasen sorgen konnte.
Daher konnte die Devise nur heißen „Augen zu und durch und da Beste aus dem Spiel machen“. Und das taten die Mädels dann auch. Zu keiner Zeit ließen sie die Köpfe hängen.

Der Gegner startete stark und zog gleich zu Beginn mit 2:7 davon. Auffällig waren auf Seiten der Gäste drei wurfgewaltige Spielerinnen, die die Tempogegenstöße nach Ballverlust suverän und sicher im Kasten von Julia versenketen. Die SG Mädels mussten sich erst auf die Spielweise einstellen. Das gelang nach 6 Minuten und so konnte ein 3 Torelauf bis auf 5:7 erfolgreich abgeschlossen werden. In der Folge war das Spiel ausgeglichen, die Mädels stemmten sich mit Leidenschaft gegen die anrennenden Weinsberger und zeigte immer wieder sehenswerte Spielzüge. Mit Witz und Variabilität konnten die SG Mädels die Zuschauer des öffteren in Erstaunen versetzen.
Leider gelang nicht jede Aktion und der Gegner konnten die direkten Konter erfolgreich gestallten und hielt die Gastgeber auf Abstand. Zu allem Überfluss kassierten die SG Mädels eine 2 min Strafe, die, untypisch für die Jahrgangsstufe, wegen fehlender Auswechsler, zu einem Unterzahlspiel führten. Ein 4 Torelauf der Gäste war die Folge. Mit 11:18 ging es in die Pause.

Moral und Einsatz stimmten bei den Girls, sie liesen sich durch den stärkeren Gegner nicht aus dem Konzept bringen und spielten die Partie nach der Pause konzentriert weiter. Die Spielphilosophie des Trainerstabes wurde konsequent umgesetzt, auch wenn nicht alles gelang.
Die zweite Halbzeit war geprägt von guten Abwehrleistungen beider Seiten, vergebenen 100%igen der Bottwartäler und einem weiteren Unterzahlspiel der Gastgeberinnen wegen einer 2 Miunuten Strafe. Am Ende waren die Gäste etwas cleverer im Abschluss, tecchisch etwas sicherer und etwas besser erholt, so dass die Partie mit 16:28 verloren ging. Erhobenen Hauptes verabschiedete sich die Mannschaft vom Publikum.
Das Spiel war trotz Niederlage ein Lichtblick und die ehemaligen E-Jugendspielerinnen sind angekommen in der Welt des „richtigen“ Handballs. Die positive Entwicklung ist unübersehbar und Trainer und Eltern sind stolz auf den Nachwuchs. Der Blick auf die Rückrunde verspricht spannende Spiele und die Siegchancen steigen mit jeder Woche Training. Weiter so!

Es spielten
Julia Radkiewicz (Tor), Henriette Oppel(5/1), Leonie Kaiser, Anita Zellmer(4), Leonie Mezger(1), Marie Bursian(2), Sophia Hallek (4/1)