Bericht von Lars Laucke

Auch die HSG Langenau/Elchingen hat den Höhenflug der Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal nicht stoppen können. In der Beilsteiner Langhanshalle setzte sich die SG am Sonntagabend mit 31:24 (16:14) am Ende deutlich durch und bleibt damit Tabellendritter, nach Minuspunkten sogar Zweiter. Wobei die Partie lange Zeit knapp war. Noch zwölf Minuten vor Schluss stand der Sieger beim Stand von 24:22 alles andere als fest. Erst in der Schlussphase setzte sich die SG Schozach-Bottwartal deutlich ab – auch bedingt durch eine ganze Reihe von Strafzeiten gegen die Gäste. Allein fünf ihrer insgesamt elf Strafen bekam die HSG Langenau/Elchingen in den letzten zehn Minuten aufgebrummt. „Das war zum Teil auch wegen Meckerns. Es gab eine Situation, als wir vermeintlich einen Ball verworfen hatten, aber unser Trainer Henning Fröschle hatte rechtzeitig vorher die Grüne Karte auf den Tisch gelegt, was aber nicht gleich auf dem Feld angekommen war. Da gab es dann etwas Aufregung“, schildert SG-Teammanager Christoph Hauser eine der fraglichen Situationen. „Das 31:24 hört sich auf jeden Fall deutlicher an als es war.“

Die SG lag zwar fast die gesamte Spieldauer vorne und erwischte mit einem 6:2 nach sieben Minuten den deutliche besseren Start. „Wir haben aber zu viele Chancen liegen lassen und auch technische Fehler eingebaut. Dadurch ist Langenau immer wieder rangekommen“, so Hauser. So ging es „nur“ mit einem 16:14 in die Pause. Und auch nach dem Wechsel konnte sich die SG Schozach-Bottwartal lange nicht wirklich absetzen. „Es war ein harter Kampf, insbesondere Langenaus achtfacher Torschütze Felix Junginger hat ein starkes Spiel gemacht. Dass wir es am Ende mit einer insgesamt starken Leistung doch gewonnen haben, freut uns natürlich sehr – nicht zuletzt, weil Langenau der erste von drei Gegnern war, die uns nicht so liegen. Denn bisher haben wir gegen die nie viel gerissen, ebenso wie gegen Schwaikheim und Albstadt, die beiden kommenden Kontrahenten“, sagt Christoph Hauser. Angesichts des recht dünnen Kaders – Ante Pavlak wurde am Sonntag verabschiedet, Levi Fröschle und Maxim Gries sind mit Blessuren aus dem Spiel gegangen, von denen man noch nicht sagen kann, wie schwer sie sind – genießt die SG Schozach-Bottwartal die aktuelle Tabellensituation. „Ich rechne ja ständig damit, dass uns aufgrund des momentan dünnen Kaders mal die Kraft mal ausgeht und habe auch nicht die Erwartungshaltung, dass wir dauerhaft auf Platz zwei oder drei bleiben. Aber es ist schön da oben, und wir nehmen es so lange mit, wie es eben geht. Die Mannschaft spielt bisher eine herausragende Saison“, so der Teammanager.

SG Schozach-Bottwartal: Fink, Oßmann – F. Fröschle (3), Linder (4), Csauth (3), Gries (6), L. Fröschle (1), Gallus (1), Baldreich, Kürschner, Keller (3), Hug (6), Zluhan (4/1)