Bericht von Lars Laucke

In das erste Bottwartal-Derby der Handball-Württembergliga am Samstagabend um 20.15 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle gehen die Mannschaften mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während die Männer der SG Schozach-Bottwartal trotz der knappen Niederlage zuletzt gegen Spitzenreiter HSG Ostfildern mit 8:4 Punkten noch immer Dritter sind und damit einen überraschend guten Saisonstart hingelegt haben, steht beim SKV Oberstenfeld erst ein Sieg zu Buche. Immerhin gab es zuletzt beim Unentschieden gegen die HSG Albstadt den dritten Punkt in dieser Saison.

Auf dem Papier ist die SG also der Favorit, „doch die große Frage ist, mit welchem Personal der SKV antritt“, schränkt Trainer Henning Fröschle ein. „Wenn sie wie zuletzt mit Ex-Bundesligaspieler Martin Kienzle und mit Güngör Cakar am Kreis spielen, sind sie natürlich deutlich stärker. Mit Marc Pflugfelder haben sie einen der besseren Spielmacher der Liga auf der Rückraummitte. Anton Heling im Rückraum hat eine ähnliche Wurfgewalt wie Kienzle, da müssten wir auf jeden Fall rausgehen. Und Jan Fuhrmann ist im Eins-gegen-eins immer sehr unangenehm zu verteidigen. Nicht zu vergessen die erste Welle mit den schnellen Außen. Zudem habe ich gehört, dass auch Manuel Koch gegen uns dabei sein soll“, zählt Fröschle die Stärken des SKV auf. „Ich rechne beim SKV mit dem stärksten Aufgebot. Dann ist der Ausgang vollkommen offen – und bei einem Derby mit einer sicher randvollen Halle sowieso.“

Fröschle hofft darauf, dass sein Kader im Gegensatz zum Spitzenspiel gegen die HSG Ostfildern wieder komplett sein wird. Die beiden zuletzt erkrankt ausgefallenen Fabian Baldreich und Ante Pavlak haben diese Woche bislang zwar noch nicht wieder trainiert. „Aber ich hoffe, dass sie bis Samstagabend wieder so weit fit sind, dass sie zumindest im Kader stehen“, so Fröschle. Klar ist, dass dieses Derby für beide Teams ein weiterer Fingerzeig werden könnte, in welche Richtung es im weiteren Saisonverlauf gehen wird.