Die erste 3. Liga Saison der SGSB wird nicht nur wegen des 3. Tabellenplatzes unserer Damen in die Geschichte eingehen sondern auch aufgrund des nun ganz offiziell verkündeten Saisonabbruchs. Dieser wurde nämlich mehrheitlich durch den DHB Bundesrat beschlossen. Damit ist nun auch der Weg für die Landesverbände frei, ihre Entscheidungen offiziell durchzusetzen. Nun mag der aufmerksame Beobachter richtigerweise über den 3. Tabellenplatz unserer Damen 1 stolpern – aber auch das ist richtig nach dem letzten Spiel belegten unsere Mädels den 4. Tabellenplatz aber durch die Quotienten-Regelung haben wir einen Tabellenplatz gewonnen. Dieser berechtigt allerdings nicht zum Aufstieg in die 2. Bundesliga – auch wenn der Staffelsieger Metzingen 2 nicht aufsteigen darf und Regensburg als zweiter nicht aufsteigen will. Alles in allem ein schwacher Trost, denn unsere Mädels wollten die Saison zu Ende spielen und mit den noch 4 ausstehenden Heimspielen den Fans DANKE sagen. Aber die Gesundheit von uns allen geht auf jeden Fall vor! Daher auch weiterhin unsere Bitte: bleibt zu Hause, tragt Masken und bleibt gesund.

Nachstehend die offiziellen Meldungen des DHB:

 Saisonabbruch in 3. Liga und Jugend-Bundesliga

Vorstandsvorsitzender Schober: „Trainingsbetrieb und Spiele nicht möglich“

Der Deutsche Handballbund beendet infolge der Corona-Pandemie die Saison in der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga. Abgesagt werden zudem die Deutschen Meisterschaften der Jugend. Dies haben Präsidium und Vorstand des Deutschen Handballbundes am heutigen Dienstag entschieden. Auch die Handball-Bundesliga der Männer hat beschlossen, die Saison in der 1. und 2. Liga zu beenden. „Unsere Vereine der 3. Liga und Jugend-Bundesliga haben an ihren Standorten keine Möglichkeit, den Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen und können in der Folge auch keine Spiele austragen“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbund. „Die Saison in der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga abzubrechen, ist aufgrund der Corona-Pandemie und mit Blick auf die weiter dringend erforderliche Reduzierung der Zahl neuer Infektionen eine notwendige und richtige Entscheidung. Leicht gefallen ist uns dieser Schritt nicht, aber angesichts der Corona-Pandemie und der gesundheitlichen Risiken haben Vernunft und Verantwortung unser Handball-Herz überstimmt.“ Derzeit sind Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten, aktuell gelten noch Einschränkungen für den gesamten Sportbetrieb. Mark Schober appelliert: „Wir müssen jetzt alle miteinander daran arbeiten, dem Handballsport nach der Corona-Pandemie einen erfolgreichen Neustart zu ermöglichen.“

 Wertung der Saison 2019/20 nach Quotienten-Regelung

Beschluss des Bundesrates mit großer Mehrheit / DHB-Pokal 2020/21 wird ausgesetzt

Die aufgrund der Corona-Pandemie in den Ligen abgebrochene Saison 2019/20 wird zum Stichtag 12. März 2020 nach der Quotienten-Regelung gewertet. Dabei wird es keine sportlichen Absteiger geben. Dies steht fest, da im bis Mittwoch laufenden Umlaufverfahren des Bundesrates bereits am heutigen Dienstag über 80 Prozent dem Beschluss zugestimmt haben. „Wir haben mit diesem Beschluss des Bundesrates in unserer föderalen Struktur einen gemeinsamen Weg für den deutschen Handball gefunden. Ich bedanke mich für die sehr gute und professionelle Arbeit der beiden Ligaverbände HBL und HBF sowie die sehr gute Zusammenarbeit mit den Landesverbänden“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. „Drängende Fragen zur Saison 2019/20 sind damit beantwortet, aber unser gemeinsamer Einsatz im Umgang mit den Folgen der Corona-Pandemie ist weiter gefragt.“ Meister der 3. Liga und damit Aufsteiger in die 2. Liga der Männer sind der Wilhelmshavener HV (Nord-West), der Dessau-Roßlauer HV (Nord-Ost), der TuS Fürstenfeldbruck (Süd) und der TV Großwallstadt (Mitte). In der 3. Liga der Frauen gehen der TV Aldekerk (West), der TV Hannover-Badenstedt (Nord), die TuS Metzingen II (Süd) und der SV Germania Fritzlar 1976 (Ost) als Meister aus der Saison 2019/20. Die Quotienten-Regelung besagt, dass die Pluspunkte durch die Anzahl der absolvierten Spiele am Stichtag 12. März 2020 dividiert werden. Der ermittelte Wert ist mit 100 zu multiplizieren und auf eine Stelle nach dem Komma zu runden.

Weiterhin hat der Bundesrat u.a. beschlossen:

  • Die Mannschaftszahlen der einzelnen Ligen werden für die Saison 2020/21 entsprechend angepasst. Die 3. Liga der Männer wird in der Saison 2020/21 auf eine Stärke von maximal 72 Mannschaften (bisher 64) erhöht. Neben den sogenannten Regelaufsteigern (eine Mannschaft je Oberligabereich) können auch weitere Mannschaften aus den Oberligabereichen aufgenommen werden. Dies gilt auch für die 3. Liga Frauen bis maximal 60 Mannschaften (bisher 56). Die näheren Einzelheiten legt der Vorstand des Deutschen Handballbundes auf Vorschlag der Spielkommission 3. Liga fest.
  • Entgegenstehende bzw. weitere Regelungen der Ordnungen, Richtlinien, Durchführungsbestimmungen, Grundlagenverträge etc. finden einmalig keine Anwendung.