Am Samstagabend reiste die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal zur Primetime zu ihrem ersten Auswärtsspiel. Gegner des Spiels war einer der Aufsteiger, der TSV Weinsberg. Da man diese Mannschaft noch nicht aus der Vergangenheit kannte, war man auf alles vorbereitet. Leider standen die Vorzeichen für die SGSB nicht besonders gut. Das Team reiste mit lediglich neun Spielern zu der heutigen Partie an. Dank unserer ehemaligen Teamkameradin Sina konnte die Mannschaft auf immerhin zwei Auswechselspieler zurückgreifen. Ein herzliches Dankeschön dafür bereits an dieser Stelle. Trotz den durchwachsenen Voraussetzungen war das Ziel der SGSB ganz klar gesteckt. Heute wollte man die ersten zwei Punkte mitnehmen, komme was wolle.

Zu Beginn der Partie war es zuerst der TSV, der den besseren Start erwischte. Die SGSB hatte mit einer doch in Teilen eher ungewohnten Aufstellung zu kämpfen. Nach zwei Spielminuten lag man mit 2:0 Toren zurück. Doch das Team biss sich zurück ins Spiel und glich in der 11. Minute erstmals zum 4:4 aus. Jetzt nahm der SGSB-Express Fahrt auf. Durch deutlich mehr Druck und Tempo im Angriffsspiel, sowie eine höhere Konzentration im Torabschluss, gelang es der SGSB in der 14. Minute einen zwei Tore Vorsprung zum 4:6 zu erspielen. Diesen verwaltete die Gastmannschaft bis zum 9:10 in der 22. Minute. Langsam machten sich die fehlenden Auswechselspieler doch ein wenig bemerkbar. Doch der Trainer reagierte direkt und legte die grüne Auszeitkarte, um das Team nochmals zu fokussieren. Man wollte den Vorsprung zumindest in die Pause retten. Aber das reichte der Mannschaft heute noch nicht aus! Die SGSB drehte nochmals kurz auf und erspielte sich bis zur Pause einen vier Tore Vorsprung zum 12:16.

In der Halbzeit war erst einmal durchatmen angesagt. Allen war klar, dass in der zweiten Hälfte nochmal eine Schippe hinzukommen muss, um die zwei Punkte sicher mit nach Hause zu nehmen. Man wollte in der Abwehr weiterhin, wie auch in den ersten 20 Minuten der ersten Halbzeit, kompakt, aggressiv und ballorientiert arbeiten. Auf der Gegenseite war deutlich mehr Konzentration im Abschluss und im Spielaufbau gefragt. “Lieber langsamer, aber dafür genau“ war die Vorgabe des Trainers.

Direkt mit dem Anpfiff der zweiten Hälfte, war eine komplett andere Körperhaltung der SGSB auf dem Spielfeld zu sehen. Diese Mannschaft wollte heute alles geben um zu gewinnen. Durch eine herausragende Abwehrleistung, in Kombination mit einer stark aufgelegten Nici im Tor, gelang dem TSV kaum noch ein Tor. Die SGSB startete im Gegenzug schnelle Tempogegenstöße und klar strukturierte Angriffsaktionen. Mit der richtigen Einstellung im Kopf einer jeden Spielerin gelang es der SGSB den Vorsprung bis zum 14:22 in der 38. Minute und einem vorentscheidenden 15:25 in der 47. Minute auszubauen. Die Mannschaft lies nun aber trotzdem kaum nach und sicherte sich die ersten zwei Punkte der neuen Saison mit einem 21:32 Auswärtssieg.

Zusammengefasst ist an diesem Tag vor allem die Mannschaftsleistung hervorzuheben. Jede einzelne Spielerin kämpfte für das Team und das gemeinsame Ziel. Dies lässt sich auch an der Torschützenliste erkennen, bei der sich heute Jede mindestens einmal eintragen konnte. Vor allem unsere Tamara konnte mit ihren 11 Toren wieder einmal sehr positiv herausstechen. Auf diese Leistung kann mit einem komplettierten Kader weiter aufgebaut werden.

In der kommenden Woche erwartet die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal den TSV Buchen zum ersten Heimspiel der Saison. Anpfiff ist am Sonntag um 12.45 Uhr in der Langhanshalle in Beilstein. Vor allem Zuhause in der eigenen Halle möchte die Mannschaft zeigen was in ihr steckt. Gegen den altbekannten Gegner aus Buchen hatte man sich in der Vergangenheit stets spannende Duelle geliefert…

Es spielten: Nicole Wilhelm (Tor), Laura Martucci (4),Lea Ungerer (5), Katharina Selcho (2), Sarah Kreh (2), Sina Fischer (1), Tamara Humburger (11/5), Neele Spuhn (4) und Ulrike Kümmerlen (3).

Auf der Bank: Hans-Dieter Helber, Sidonie Wimmer und Aline Kübler.

Am Schiedsgericht: Larissa Scholze.