Am vergangenen Sonntagabend reiste die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal zu einem weiteren Auswärtsspiel nach Heilbronn-Frankenbach. Gegner des Tages war das Team vom SV Heilbronn am Leinbach. Mit Blick auf die Tabelle hatte der SV zwar einen hauchdünnen Vorsprung, jedoch legte die SGSB in den vergangenen Spielen eine schöne Siegesserie hin. Daran wollte man selbstverständlich anknüpfen! Daher reiste man hochmotiviert, aber leider auch leicht angeschlagen durch einige Krankheitsfälle zum Spiel. Oberstes Ziel war es zumindest so lange wie möglich mit dem Gegner mitzuhalten und auf Augenhöhe mitzuspielen.
Die Partie begann wie gewohnt mit einem langsamen Abtasten der beiden Teams. Über ein 3:3 in der 6. Minute konnte sich die SGSB einen knappen Vorsprung zum 7:9 in der 15. Minute erspielen. Die Gäste zeigten ein variables Angriffsspiel mit viel Druck und Tempo zum Tor. Und auch in der Abwehr spielte das Team gut zusammen und brachte den SV ein ums andere Mal an den Rand der Verzweiflung. Leider waren aber vor allem im Rückraum der SGSB die Wechselmöglichkeiten eher beschränkt, weshalb spätestens nach der ersten Viertelstunde ein kleiner Kräfteeinbruch zu sehen war. Der SV nutzte dies aus und glich bereits in der 19. Minute zum 9:9 aus. Bis zur Halbzeitpause geriet die SGSB mit vier Toren zum 16:12 in Rückstand.
Jetzt war erstmal durchatmen angesagt! Das Trainerteam versuchte die Mannschaft weiter zu motivieren und zu fokussieren. Bis auf die letzten Minuten vor der Pause zeigte die SG kein schlechtes Spiel und war mindestens auf Augenhöhe mit dem Gegner unterwegs. Daran wollte man in der zweiten Halbzeit wieder nahtlos anknüpfen und wie in den Spielen zuvor den Rückstand direkt wettmachen. Im Angriff wollte die SGSB wieder mehr in Bewegung kommen und auch in der Abwehr wollte man wieder konzentrierter und ballorientierter arbeiten und den Gegner frühzeitig stören. Jetzt nicht nachlassen war die Devise.
Doch der Start in die zweite Hälfte gehörte dem SV. Bis zur 40. Minute und einem Spielstand von 20:15 geriet die SGSB weiter in Rückstand. Doch die Mannschaft kämpfte und versuchte alles Mögliche aus sich herauszuholen. Leider musste man in der Abwehr viel zu einfache Tore hinnehmen, weshalb der Rückstand auch mit sehr viel Engagement im Angriff nicht aufzuholen war. In der 45. Minute musste die SGSB einen sieben Tore Rückstand zum 24:17 kassieren. Die Mannschaft auf dem Feld war sehentlich K.O. Trotzdem versuchte das Team nochmals die letzten Kräfte zu mobilisieren. Jetzt hatte man so lange gut mitgespielt, da wollte man sich nicht so deutlich aus der Halle schießen lassen. Die SGSB legte noch einmal einen Zahn zu und kämpfte sich bis zum 29:26 Endstand heran.
Der Tagessieg geht damit verdient an den SV Heilbronn am Leinbach. Allerdings hat die SGSB trotzdem das Minimalziel erreicht und lange Zeit auf Augenhöhe mit dem Gegner mitgespielt. Letztlich waren es vor allem die eigene Kraft und Kondition und vielleicht auch in Teilen der eigene Kopf, die das Spiel entschieden. Trotzdem kann die SGSB mit erhobenem Haupt aus dieser Partie gehen! Die guten Ansätze sollte man in die nächste Partie am 11.11. gegen die HSG Lauffen-Neipperg mitnehmen und dort hoffentlich mit breiterer Besetzung daran anknüpfen.
Es spielten: Nicole Wilhelm, Samira Antl (beide Tor), Nadine Naumann, Martina Altmann (2), Ann-Kathrin Richter (4/1), Laura Richter (6), Julia Wedberg (3), Tamara Humburger (4), Katharina Selcho (4), Aline Kübler (2) und Laura Martucci (1).
Auf der Bank: Hans-Dieter Helber, Elena Koch, Sidonie Wimmer und Larissa Scholze.
Am Schiedsgericht: Isabel Wedberg.